Julio Cesar Madrid Tisnes, Betreiber der Finca Milán, ist ein Kaffeebauer in der dritten Generation aus El Hogar. Er legt nicht nur großen Wert auf messbare Qualität, sondern ist auch ein Spezialist in Sachen Fermentation. Gemeinsam mit seiner Familie und seinen Vorfahren hat er spezielle Fermentationsprozesse weiterentwickelt, die er kontinuierlich optimiert und auf die verschieden Varietäten anpasst (washed, honeys, naturals, coldpress, culturing, nitrogen fermentations). „Unsere Produktionstechniken sind umweltfreundlich und sozial verantwortlich. Qualität ist unser oberstes Ziel. Aus di ... mehr

Julio Cesar Madrid Tisnes, Betreiber der Finca Milán, ist ein Kaffeebauer in der dritten Generation aus El Hogar. Er legt nicht nur großen Wert auf messbare Qualität, sondern ist auch ein Spezialist in Sachen Fermentation. Gemeinsam mit seiner Familie und seinen Vorfahren hat er spezielle Fermentationsprozesse weiterentwickelt, die er kontinuierlich optimiert und auf die verschieden Varietäten anpasst (washed, honeys, naturals, coldpress, culturing, nitrogen fermentations). „Unsere Produktionstechniken sind umweltfreundlich und sozial verantwortlich. Qualität ist unser oberstes Ziel. Aus diesem Grund wird unser Kaffee ständig bewertet. Wir sind ausgebildete Verkoster und Verarbeiter (Q Arabica Grader, Q Processing), Baristas und Röster und von der SCA zertifiziert. Dank dieses Engagements haben wir verschiedene Kaffeequalitätswettbewerbe in Kolumbien und im Ausland gewonnen“, berichtet Julio. Und die vielen Gold- und Silberpokale, die er mit seinem Kaffee bei Spezialitätenkaffee-Wettbewerben gewonnen hat, bestätigen seinen Erfolg. 

Culturing ist eine Fermentationsmethode, bei der eine mikroorganismusreiche Basiskultur verwendet wird, um ein anderes Produkt, wie beispielsweise auch Joghurt, zu transformieren. Bei der kolumbianischen Kaffeespezialitätenmarke UBA wird diese Technik für die Fermentation ihres Kaffees angewendet. Seit mehr als drei Jahren arbeitet man an der Umsetzung gemischter Fermentationen von Kaffee und tropischen Früchten wie Ananas, Passionsfrucht, Orange, Mango, Banane, Kokosnuss und anderen Früchten sowie aromatischen Pflanzen. Bei dieser Fermentationstechnik durchläuft der Kaffee verschiedene aerobe und anaerobe Fermentationsprozesse, die in einer sehr langsamen Sonnentrocknung enden. 
Culturing hat es der Finca Milán ermöglicht, sehr intensive und einzigartige sensorische Profile zu entwickeln, die sie von vielen Kaffeeproduzenten weltweit abheben. Besonders hervorzuheben ist, dass derzeit an einer der bedeutendsten Universitäten Kolumbiens, der Universidad de los Andes, eine Studie über die Zusammensetzung ihres fermentierten Culturing Kaffees durchgeführt wird. Ziel dieser Forschung ist es, die Zusammensetzung des Kaffees mithilfe von Metabolomik, Metagenetik und Spektrometrie zu ermitteln.
Der Einsatz von Stickstoff macht den Fermentationsprozess noch genauer. Dies in Kombination mit Finca Miláns Engagement für Innovation und Qualität, ergibt einen Kaffee mit einem einzigartigen und komplexen Geschmacksprofil, das das Engagement und die Expertise des Teams widerspiegelt.